Bombus quadricolor ssp. meridies Vierfärbige Kuckuckshummel
Aussehen
Die relativ mächtige Hummel erreicht eine Größe von 23-25mm.
Auf die NUR in den Alpen vorkommende Bombus (Psithyrus) quadricolor ssp. meridies trifft aber der dt. Name absolut nicht zu. Es herrschen nur die Farben Schwaz und Rot vor.
Kopf, Thorax und die ersten 2 Tergite sind schwarz (oftmals auch die vordere Hälfte von Tergit 3). Ab Tergit 3 bis zum Ende sind die Haare rot. Das Abdomen ist stark ventral (nach vorne) gekrümmt, dabei ist das letzte Sternit länger als das letzte Tergit (gilt für ?). Die Behaarung des Abdomens ist eher schütter.
Manchmal kann der "Kragen" mit helleren Haaren besetzt sein (kommt bei Männchen öfter vor als bei weilblichen Tieren).
Der Kopf ist kurz und rundlich. Dementsprechend ist auch der Rüssel kurz und es werden daher als Pflanzen Asteraceae (Korbblütler) am häufigsten angeflogen.
Die Flügel sind verdunkelt.
Lebensraum
In lockeren Baum- und Gehölzbeständen zwischen 800 - 2300m NN.
Parasitiert wird Bombus soroeensis (Distelhummel). Das Vorkommen dieser Art ist daher unabdingbar erforderlich! Aber auch Bombus lucorum (Helle Erdhummel) gilt als möglicher Wirt.
Vorkommen
Diese Unterart kommt AUSSCHLIESSLICH in den Alpen vor.
Flugzeit
Überwinternede Königinnen ab etwa Mitte April - Mitte August
Junkköniginnen und Männchen ab etwa Mitte Juli - Ende September
Gefährdung
Wie fast alle Hummelarten ist auch B. quadricolor als BESONDERS gefährdet anzusehen (2022).
Erstbeschreibung
Lepeletier, 1832
Literatur & Quellen:
"Feldbestimmungsschlüssel für die Hummeln Ö, D und CH" | Gokcezade, Gereben-Krenn, Neumayer, Krenn | ISSN 0253-116X
"Bumblebees of Europe an neighbouring regions" | Rasmont, Ghishbain, Terzo | ISBN 978-2-913688-38-4
Synonyme u. andere Kombinationen:
Bombus (Psithyrus) quadricolor ssp. meridionalis | Richards, 1828
Verbreitung im Land-Salzburg
30.06.2020 | AT | Sbg, Pinzgau, Saalfelden nord, Stoißen Eingang, 740m
u2640 Bombus (Psithyrus) quadricolor ssp. meridies (Vierfärbige Kuckuckshummel | pic.: eigen; det.: W. Wallner